67. Karmelfest im Zeichen des Lutherjahres 2017
Als Katholiken reformatorisch leben und handeln
67. Karmelfest im Zeichen des Lutherjahres 2017Als Katholiken reformatorisch leben
Am 16. Juli 2017 werden seit 32 Jahren auf Einladung der Bütgenbacher Kongregation der Franziskanerinnen von der hl. Familie wieder mehrere hundert Gläubige das Hochfest des Ordens der Karmeliten, volkstümlich auch Skapulierfest genannt, feiern, das nach dem Kalender am 16. Juli stattfindet und in diesem Jahr zum 67. Mal stattfindet.
Dabei drücken die Christen den Ordensfrauen der Kongregation der Franziskanerinnen von der hl. Familie ihren Dank aus, den vor 72 Jahren gegründeten Karmel, vor 32 Jahren von den Karmelitinnen übernommen zu haben und ihn seitdem als ein „Geistliches Zentrum“ mit vielfältigen Aufgaben zu unterhalten. Das alljährlich stattfindende „Karmelfest“ in Bütgenbach, das am 16. Juli stattfindet, wird in diesem Lutherjahr von Pastor Lothar Klinges vom Pfarrverband Bütgenbach gestaltet. Dabei möchte der aus Elsenborn stammende 56-jährige Seelsorger in dem Lutherjahr auf die Heilige Schrift als Quelle des Glaubens hinweisen.
Im Jahr 1517 veröffentlichte Martin Luther 95 Thesen, in denen er von ihm wahrgenommene Missstände in der Kirche seiner Zeit anprangerte. In das Jahr 2017 fällt der 500. Jahrestag dieses Schlüsselereignisses der Reformationsbewegung, die das Leben der Kirche des Westens über Jahrhunderte prägte. Das Karmelfest im Kloster Jungfrau der Armen hat in diesem Jahr dieses Thema zum Inhalt. Das Franziskanerinnenkloster beteiligt sich an den Feiern zum Gedenken der Reformation, indem es sich auf den Kern des christlichen Glaubens, Jesus Christus und das Wort Gottes konzentriert.
Papst Franziskus hat die Menschen in seinem Schreiben zum Abschluss des Jahres der Barmherzigkeit ermuntert: „Es wäre gut, wenn jede Gemeinschaft an einem Sonntag des Kirchenjahres ihr Engagement für die Verbreitung, die Kenntnis und die Vertiefung der Heiligen Schrift erneuern könnte: an einem Sonntag, der ganz und gar dem Wort Gottes gewidmet ist, um den unerschöpflichen Reichtum zu verstehen, der aus diesem ständigen Dialog Gottes mit seinem Volk hervorgeht. Die Bibel gehört nach wie vor zu den meistverkauften Büchern der Welt und ist für viele doch ein „Buch mit sieben Siegeln“, das bei vielen in den Regalen verstaubt. Wie kann es gelingen, diese Schere zu schließen und die Menschen durch das Wort Gottes zu begeistern? Druck und Arbeitslast, Desinteresse und schwierige Texte verhindern oftmals, dass sich jemand Zeit nimmt, um regelmäßig die Bibel zu lesen. Die Bibel als Buch der Lebens- und Glaubenserfahrung spiegelt sehr komplex die Jahrtausende lange Entwicklung der Menschheit und des Glaubens wider. Das ist nicht immer einfach zu verstehen und in das Heute zu übertragen.
Programm des Karmelfestes 2017:
Als Katholiken reformatorisch leben
Der Sonntag, 16. Juli, beginnt mit einem Festgottesdienst um 8.00 Uhr.. Am Nachmittag findet um 15 Uhr die Segensandacht statt. Das „Karmelfest“ endet am Abend um 19 Uhr in der Klosterkapelle mit der Schlussandacht, zu der wieder viele hundert Pilger auf der Domäne erwartet werden.