Viele Leute haben ein Lob verdient

Gottesdienste mit Anmeldung am Samstag/Sonntag

Liebe Pfarrfamilie, die schlechten Nachrichten, die die Corona-Krise Tag für Tag produziert, drücken schwer aufs Gemüt. So viele Tote! So viel Leid haben wir auch bei uns in unseren Familie zu beklagen!

Und so viele Fragen: Welche Folgen werden die Mutationen des Virus haben? Wie lange wird es dauern, bis genügend Menschen geimpft sind? Wann wird unser Alltag wieder halbwegs normal? Wir müssen damit leben, dass es kaum Antworten gibt. Und dass die Pandemie uns weiter und wahrscheinlich für lange Zeit im Griff hat.

Jetzt, da viele Menschen kraftlos, genervt und verzweifelt sind und in der schier endlosen Corona-Zeit nur noch das Schlechte erkennen, hilft es vielleicht, die Blickrichtung zu ändern. Und auf das zu schauen, was Menschen zurzeit leisten, im Großen wie im Kleinen. Wie wäre es, wenn wir diesen Menschen mal ein Kom­pliment machen, nach fast einem Jahr in der Pandemie: „Toll gemacht! Gut gemacht! Echt super, was Du da für die Allgemeinheit auf die Beine stellst!

Es sind viele, die ein Lob verdient haben.

  • Die Ärztinnen und Pfleger, die um jedes Leben kämpfen, auch wenn sie völlig überlastet sind.
  • Die Forscher, die unter Hochdruck Impfstoffe entwickelt haben und damit Hoffnung auf ein Ende der Krise schenken.
  • Die Politikerinnen, die weitreichende Entscheidungen treffen müssen in einer Lage, die sich täglich verändert.
  • Die Lehrer(innen), die kreative Methoden anwenden, um Schülerinnen zu Hause oder in der Schule den Unterrichtsstoff zu vermitteln.
  • Die Chefinnen, die ihre Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten lassen, damit die Arbeitsstelle erhalten bleiben kann und damit sie ihre Kinder zu Hause betreuen können.
  • Die Virologen, die komplizierte wissenschaftliche Fakten verständlich erklären und auch unbequeme Wahrheiten aussprechen - allen Anfeindungen von Corona-Leugnern zum Trotz.
  • Die Katechetinnen, welche die Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten und die Firmbegleiter/innen, welche die Jugendlichen auf die Firmung vorbereiten.

An jedem Ort gibt es Menschen, die wir jetzt ruhig mal loben können - für ihre Tatkraft, ihren Mut, ihre Ideen.

  • Da sind die Geschäftsleute, welche die Ware nach Hause liefern, weil sie es im Geschäft zurzeit nicht verkaufen dürfen.
  • Und die Kunden, die gezielt LOKAL einkau­fen - damit es diese Läden künftig noch gibt.
  • Die Leute, die helfen, dass unser Land auch im Ausnahmezustand funktioniert: Lkw-Fahrer und Kassiererinnen, Heizungsmonteure und Müllmänner.
  • Die Priester, welche in dieser Zeit immer wieder und gerne viele Gottesdienste anbieten, kranken Menschen die Krankensalbung spenden, sie besuchen und Mut und Zuversicht vermitteln.
  • Die Nachbarn, die für weniger mobile ältere Menschen im Geschäft einkaufen gehen.
  • Die Partner, die Verständnis haben, wenn man mal gereizt ist.
  • Die Jugendlichen, die nicht nur an Spaß und Amüsement denken, sondern bereit sind, sich einzuschränken, um ihre Eltern und Großeltern vor einem schlimmen Verlauf der Corona-Pandemie und vor dem Tod zu schützen.
  • Die Alten, die auch eine Schutzmaske tragen und sich an die Abstandsregeln halten.
  • Auch all die verdienen ein Kompliment, die nicht auf ihre persönlichen Rechte und Freiheiten pochen, sondern freiwillig verzichten - sich für das Wohl der Schwächeren verantwortlich fühlen und die Allgemeinheit im Blick haben.
  • Die nicht ständig jammern, was alles schiefläuft, sondern das betonen, was funktioniert und uns weiterhilft und deshalb Hoffnung und Zuversicht schenkt.

Wenn wir also Menschen kennen, die ein Kompliment verdient haben, dann sprechen wir es aus! Jetzt gleich! Denn Komplimente, das wissen wir alle gut, tun gut. Denen, die sie bekommen. Und auch denen, die sie machen. 

Pastor Lothar Klinges


Mit Anmeldung

Auch wieder Gottesdienste am WOCHENENDE

Seit dem 14. Dezember 2020 feiern wir wieder   jeden Tag in der Woche zwei bis drei Gottesdienste in unseren Kirchen und Kapellen. Das wird auch so weiter ohne Anmeldung möglich sein.

Dem Pastoralteam des Pfarrverbandes  ist es wichtig, dass sich die Christen des Pfarrverbandes aber nicht nur zu den zahlreichen Wochengottesdiensten versammeln, sondern auch am Tag des Herrn, am Sonntag, zusammenkommen, um  Gemeinschaft als Christengemeinde rund um den Altartisch  zu erleben. Daher werden wir ab diesem Wochenende, 6. und 7. Februar, wieder jedes Wochenende Gottesdienste in unseren Pfarrkirchen unter strikter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen anbieten:  höchstens 15 Personen, Maskenpflicht,  Abstand und Hygiene.

Für die Wochenmessen kann die Gottesdienstteilnahme weiterhin ohne Anmeldung erfolgen, da wir (leider) nie oder sehr selten die maximale Anzahl von 15 Personen erreichen.

Für die Wochenend-Gottesdienste können wir allerdings nicht anders, als diese mit Anmeldung zu feiern.

Deshalb bitten wir Euch, Euch zu den Gottesdiensten am Wochenende, d. h. zwei Messen am Samstag und drei Messen am Sonntag, anzumelden.

Die Anmeldung geschieht telefonisch mittwochs, donnerstags und freitags von 8.30 bis 9.30 Uhr: Tel. 080/446069.

Damit aus Kostengründen nicht alle unsere großen Pfarrkirchen in dieser kalten Jahreszeit an jedem Wochenende für 15 Personen beheizt werden müssen, gruppieren wir die Gottesdienste, die kurz gehalten werden, damit zwischendurch immer eilig durchgelüftet werden kann!

  • Sa., 7. Februar: 17.00 und 18.00 Uhr: beide Gottesdienste in Nidrum
  • So., 8. Februar: 8.00, 9.00, 10.15 Uhr: die drei Gottesdienste in Bütgenbach
  • Sa., 13. Februar: 17.00 u. 18.00 Uhr: beide Gottesdienste in Elsenborn
  • So.,14. Februar: 8.00, 9.00, 10.15 Uhr: die drei Gottesdienste in Weywertz
  • Sa., 20. Februar: Nidrum
  • So., 21. Februar: Bütgenbach
  • Sa., 27. Februar: Elsenborn
  • So., 28. Februar: Weywertz

Corona ist wie ein Brandbeschleuniger

Liebe Pfarrfamilie,

Vor einem Jahr überrollten uns die Ereignisse und die diffuse Sorge vor einer scheinbar drohenden Gefahr wich der Gewissheit.  Dann ging alles rasend schnell. Es folgten weitgehende Einschränkungen für das öffentliche Leben, wie wir sie nicht für möglich gehalten hätten. Auch für unseren Pfarrverband änderte sich das Leben fundamental.

Die Corona-Pandemie führte auch in der Feier der Eucharistie zu vielen Einschränkungen. Vom zeitweilig gänzlichen Verzicht auf öffentliche Gottesdienste (März bis Juni; November bis Mitte Dezember) über zahlenmäßige Einschränkungen (15 Personen seit dem 14. Dezember) der Mitfeiernden geht der Bogen weit ins Detail: kein Weihwasser  am Kirchenportal, kein Friedensgruß, große Sicherheitsabstände, usw. Mein Befürchtung ist, dass die Pandemie bei vielen Menschen den letzten Funken Kirchenverbundenheit und sogar Glauben zum Erlöschen bringt. 

Die seit 2000  Jahren währende klassische Form der Kirche mit dem Sonntagsgottesdienst im Mittelpunkt des Pfarrlebens war schon vor Corona weitgehend verloren gegangen… mit Corona noch viel mehr.

Selbst die derzeit geltende begrenzte Zahl von max. 15 Personen pro Gottesdienst erreichen wir nicht mehr. Corona zeigt, dass für viele Christen der Gottesdienst offenbar keine Bedeutung mehr hat.

Corona ist wie ein Brandbeschleuniger, der die Bedeutungslosigkeit der Kirche, des Gottesdienstes und des Glaubens im Allgemeinen noch verstärkt.

Man kann sich die Frage stellen, ob es noch Sinn macht, Erstkommunionen und Firmungen zu feiern, denn die Bedeutung dieser Sakramente als Orte der Begegnung mit Jesus schwindet rapide, bei nicht wenigen ist sie schon ganz verloren gegangen. Selbst die Krankensalbung wird immer weniger angefragt, selbst bei Sterbenden, denen der Glaube immer wichtig war. Auch für Begräbnisfeiern wird immer weniger die Kirche gebraucht. Für Trauungen steht bei vielen Paaren nicht die Segnung und der Bund vor Gott im Vordergrund, sondern die öffentliche Präsentation und das Fest mit vielen anderen. Da dieses nicht möglich ist, entfällt auch der kirchliche Segen.

Einige erfreuen sich zwar an Radio– und Fernsehgottesdienste. Sie können von zuhause auswählen, was sie suchen, und wenn es  nicht anspricht, wieder ausschalten.

Immer mehr Leute haben das Empfinden, dass es auch in Zukunft ohne Gottesdienst geht. Wird es die Kirche, wird es noch Glauben nach der Pandemie geben?

Ich wünsche Euch Gesundheit in Zeiten von Corona und vor allem die Gewissheit, dass Gott uns trägt und uns niemals verlässt.  Das gibt mir Hoffnung.

Pastor Lothar Klinges


Aschermittwoch

Ja, der Mensch braucht Zeiten der Besinnung und gründlichen Reinigung, die uns gut tun. Sie lenken unseren Blick darauf, wie unser Leben verlaufen ist, wie wir es jetzt gestalten und wie es in Zukunft aussehen soll. Denn wir leben oft recht oberflächlich dahin, gleiten wie auf Schlittschuhen über den gefrorenen Tag, stehen plötzlich am Abend und fragen uns müde: War das alles? Was war heute eigentlich wichtig? Wo habe ich heute wirklich gelebt?

Deshalb ist Innehalten und Besinnung wichtig. Wir brauchen es, um lebendig zu bleiben und reife Menschen zu werden. Innehalten und Besinnen braucht unser Leben, wenn es nicht verkommen soll in alten Verletzungen, in Angst und Flucht vor dem Leben.

Denn Innehalten und Besinnen reinigt den Menschen von seiner Vergangenheit, die oft das Leben belastet, überschattet und verdunkelt.

Mit dem ASCHERMITTWOCH beginnt für uns Christen wieder so eine Zeit der Reinigung und Neuorientierung.

Viele Gläubige lassen sich an diesem Tag Asche aufs Haupt legen. Wieso Asche?

Schon seit den ältesten Zeiten gilt Asche bei den verschiedensten Völkern als mit besonders wirksamen,  heilvollen Kräften ausgestattet.

Sie erinnert an das läuternde Feuer. Außerdem hat Aschenlauge etwas Reinigendes, die Haut vom Schmutz Befreiendes. Im übertragenen Sinn ist sie Zeichen für den Reinigungswillen des Menschen, Zeichen auch, dass er sich heilenden Kräften öffnen will. Reinigung des Menschen ist aber nicht nur Sache des einzelnen, wenn sie auch bei ihm beginnen muss.

Abschied nehmen von Verletzungen und Versagen braucht immer auch Mitmenschen, die uns auf diesem Weg ermutigen und mittragen, die uns aufhelfen, wo wir nicht weiterwagen. Die endgültige Heilung des Menschen braucht Gott, der Ja zu uns sagt trotz unserer Schuld, der uns heilt in all unseren Verletzungen. Dort nun, wo wir uns Zeit für uns, für die Mitmenschen und für Gott nehmen, da werden wir neue Menschen.

Aus der Asche unserer geläuterten Vergangenheit entsteht neues Leben. Die verbrannten Flügel unseres Lebens werden wieder hergestellt und neu belebt. Und wie der sagenhafte Vogel Phönix sich aus der Asche erhebt, so können dann auch wir gereinigt und heil, neu belebt, in einen neuen Morgen des Lebens gehen.  So wünsche ich Euch allen eine frohmachende und vor allem reinigende Fastenzeit. 

Pastor Lothar Klinges

Meditationen und Aschenkreuz

Aschermittwoch

Wir laden herzlich zu den Aschermittwoch-Meditationen zwischen 17 und 19 Uhr in unseren Kirchen ein. 

In dieser Zeit werden meditative Texte vorgetragen, währenddessen jeder, der es wünscht sich selbst das Aschenkreuz auf die Stirn zeichnet. 

Es besteht auch die Möglichkeit, sich etwas Asche aufs Haupt auflegen zu lassen.

Jeder kommt wann er möchte in der Zeit von 17 bis 19 Uhr und bleibt so lange er möchte, am besten allerdings nur kurze Zeit, damit die maximale Anzahl von 15 Teilnehmern in den Kirchen nicht überschritten wird.

Zu Aschermittwoch bieten wir auch wieder die Fastenkalender, bzw. die Fastenbüchleins zum Preis von 5,00 € an.

Österliche Bußzeit

Das vollständige Programm mit Kreuzwegmeditationen, Frühschichten (Mor-gengebeten), Anbetungszeiten, Bußgottesdiensten, Meditationen in den Wochengottesdiensten, Lectio Divina, Kinderkreuzwegen, usw. stellen wir im nächsten Pfarrbrief vor.

Auch versuchen wir die KARWOCHE  mit Gründonnerstag, Karfreitag und Osternach ganz nach den Bestimmungen zu gestalten.

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