Neue Ordensgemeinschaft in Himmerod?

Auch nach dem Weggang des Konvents der Zisterzienser aus Kloster Himmerod geht das Leben dort weiter.

Auch nach dem Weggang des Konvents der Zisterzienser aus Kloster Himmerod geht das Leben dort weiter. Das haben der Beauftrage des Bistums Trier für Himmerod, Domkapitular Prof. Dr. Reinhold Bohlen, und der emeritierte Abt des Klosters, Pater Dr. Johannes Müller, in Himmerod mitgeteilt.

Neue Ordensgemeinschaft in Himmerod?

23. Januar 2018

Auch nach dem Weggang des Konvents der Zisterzienser aus Kloster Himmerod geht das Leben dort weiter. Das haben der Beauftrage des Bistums Trier für Himmerod, Domkapitular Prof. Dr. Reinhold Bohlen, und der emeritierte Abt des Klosters, Pater Dr. Johannes Müller, in Himmerod mitgeteilt.

Als sichtbares Zeichen dafür wird die Klosterkirche, die nach einem Brand saniert werden musste, am 10. Juni vom Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann feierlich wiedereröffnet.

Im Oktober 2017 war der Konvent durch Beschluss der Mehrerauer Kongregation (ein Zusammenschluss von rechtlich und wirtschaftlich selbstständigen Zisterzienser-Klöstern) aufgehoben worden. „Das erklärte Ziel ist es, Himmerod als geistlichen Ort zu erhalten“, betonte Bohlen, der von Bischof Ackermann mittlerweile zum Rektor der Abteikirche ernannt wurde und damit für die Feier der Gottesdienste und die Spendung der Sakramente in Himmerod die Verantwortung übernimmt.

Der Trägerverein des Klosters bleibt nach wie vor bestehen.

Die bestehenden Rechtsverhältnisse hätten sich nicht geändert, sagte Pater Müller. Zivilrechtlicher Träger des Klosters sei weiterhin der Verein Kloster Himmerod OCist e.V., dem nach wie vor die Mönche angehören, die bisher in Himmerod lebten und dessen erster Vorsitzender Müller ist. „Der Trägerverein soll bestehen bleiben, jedoch nach einer Satzungsänderung auch juristische Personen aufnehmen können.“ Neue Mitglieder könnten etwa das Bistum Trier und die Zisterzienser-Abtei Marienstatt (Westerwald) sein, von der aus 1923 die Wiederbegründung der Abtei erfolgt ist.

Bohlen bekräftigte, mittelfristig sei es das Ziel des Bischofs von Trier, eine neue Ordensgemeinschaft zu gewinnen, die das Kloster belebt. „Bevor hier keine Entscheidung gefallen ist, werden keine investiven Maßnahmen in Angriff genommen werden.“ Durch die Wirtschaftsbetriebe und das Engagement des Fördervereins Abtei Himmerod OCist e.V. scheine es jedoch realistisch, für eine begrenzte Zeit bauerhaltende Maßnahmen zu finanzieren.

Bohlen erläuterte, die durch einen Brand notwendig gewordene Renovierung der Kirche und der Orgel würden voraussichtlich im Mai 2018 abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt können wieder regelmäßige Gottesdienste in der Kirche und im Oratorium des Klosters gefeiert und Sakramente gespendet werden. Bis dahin gibt es gottesdienstliche Angebote im Oratorium. „Das Gäste- und Exerzitienhaus steht wie bisher allen zur Verfügung, die im Kloster Himmerod Ruhe und geistliche Impulse suchen“, sagte Bohlen.

P. Stephan Senge OCist werde auch im Jahr 2018 die bisher von ihm verantworteten Angebote in Abstimmung mit Rektor Bohlen weiterführen. Ebenso führten die Kunst- und Buchhandlung, die Klostergaststätte, die Klostergärtnerei sowie die Klosterfischerei ihren Betrieb uneingeschränkt weiter und stünden zu den jeweiligen Öffnungszeiten Kunden und Gästen gerne zur Verfügung.

Bürgermeister Dennis Junk: „Vielleicht eine Chance, sich neu aufzustellen“.

Auch die kulturellen Veranstaltungen wie das Himmeroder Forum oder die Orgelkonzerte, zu denen vornehmlich der Förderverein Abtei Himmerod e.V. einlädt, finden weiter statt. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Dennis Junk, sagte in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, es sei eine „Herzensangelegenheit, dass Himmerod eine Zukunft hat“. Mit der Auflösung des Konvents stehe der Förderverein durchaus vor einer schwierigen Situation, zumal laut Satzung eines der Ziele auch die Unterstützung des Konvents sei. „Aber vielleicht bietet die Situation ja auch Chancen, sich neu aufzustellen.“

Von Himmerod sei immer Mut und Hoffnung ausgegangen, so Junk, und so wolle der Förderverein auch die neue Situation gemeinsam mit dem Bistum angehen und nach Lösungen suchen. Die Angebote und Veranstaltungen für 2018 fänden wie geplant statt, sagte Junk, und kündigte für die Karnevalstage das Erscheinen des „Himmeroder „(B)Engel“ an, der Infozeitung des Fördervereins. (boß)www.abteihimmerod.de


Klaus-Dieter Klauser erhält Hecking-Schild

Auszeichnung

23. Januar 2018

Der langjährige ZVS-Präsident Klaus-Dieter Klauser erhält das Hecking-Schild 2018. | Foto: Guido Leufgen

Am 14. April ist es soweit, dann erhält der langjährige Vorsitzende und Ehrenpräsident Klaus-Dieter Klauser das renommierte Dr. Anton-Hecking-Schild des Königlichen Geschichts- und Museumsvereins „Zwischen Venn und Schneifel“ St.Vith.

Klauser verkörpert seit über zwei Jahrzehnten wie kein anderer mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ZVS. Dabei geht sein Engagement für regionalhistorische Aspekte weit über das normale Maß einer Vereinsarbeit hinaus.

Ein erster Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit der lokalen Historie ist zweifelsohne die Eisenbahngeschichte. Hier ist Klaus-Dieter Klauser sehr häufig als Fachmann gefragt und kann als Co-Autor des Werkes „Hommage à la Vennbahn“ (bereits in zweiter Auflage erschienen) auf einen publizistischen Bekanntheitsgrad weit über die Grenzen des Landes zwischen Venn und Schneifel blicken.

Die Monatsblätter von ZVS, die mittlerweile im 54. Jahrgang erscheinen, sind der zweite Themenschwerpunkt des Preisträgers von 2018. Seine Artikel bestechen durch die große inhaltliche Bandbreite, die sich vom Ersten Weltkrieg bis zum Bau der Autobahn in den 70er Jahren erstreckt. Das vom Autor selbst erstellte anschauliche Kartenmaterial und die sprachliche Umsetzung, finden bei einer breiten ZVS-Leserschaft großen Anklang.

Ein weiteres Arbeitsfeld von Klauser ist seine Tätigkeit rund um das ZVS-Geschichtsmuseum. Bei der Erarbeitung und Umsetzung des neuen Museumskonzeptes ist er federführend beteiligt und sorgt im Museumsausschuss mit seiner Fachkenntnis, seinem Arbeitseifer und seiner humorvollen Art für die besondere Arbeitsatmosphäre.

Vielen Wanderfreunden ist Klaus-Dieter Klauser eine Institution, der es bei den vielen regelmäßigen Wanderungen des Vereins jedes Mal wieder aufs Neue gelingt, mit seinen kenntnisreichen Erläuterungen die Teilnehmer für die regionalhistorischen Besonderheiten ihrer Heimat zu begeistern. Auch als Vortragsredner ist der Hecking-Schild-Preisträger sehr gefragt und ein gern gesehener Gast im französischsprachigen Landesteil, in Luxemburg, im Prümer Land und darüber hinaus.

Mit der Verleihung des Dr. Anton-Hecking-Schildes ehrt der Königliche Geschichts- und Museumsverein „Zwischen Venn und Schneifel“ St.Vith die vielfältigen regionalhistorischen Arbeiten von Klaus Dieter Klauser und sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Geschichtsverein. (red)

 

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