Ein ganzes Dorf feiert seinen Verein

Vereinsgeschichte: 70-jähriges Bestehen des KFC Weywertz

Liebe Mitchristen,

Am letzten Juniwochenende haben wir einen guten Grund ein Jubiläum zu feiern: der KFC feiert seinen 70.Geburtstag.  Das ist eine lange Zeit, dazu gehören Ausdauer, Freude an der Sache, Gemeinschaftssinn und Treue. Ich möchte den Versuch wagen, es mit unserem Glauben zu vergleichen. Fußball kann man nicht alleine spiele. Da gehört eine Mann-schaft dazu, die an einem Strick zieht. Alleine kann man zwar etwas mit einem Ball kicken, aber lange macht das nicht Spaß! Auch als Christen leben wir in Gemeinschaft.  Beim Fußballspiel ist einer auf den anderen angewiesen, übernehmen die einzelnen Spieler zwar verschiedene Aufgaben, aber müssen vor allem zusammenspielen, also eine Mannschaft sein. Es können nicht alle stürmen, nicht alle verteidigen, sondern jeder kann das tun, was seine Aufgabe ist.  In einer Pfarre ist es ähnlich. Auch da gibt es verschiedene Dienste, die aufeinander angewiesen sind und zusammenstimmen müssen.

Wo mehrere Menschen zusammen leben, zusammen spielen, da bedarf es bestimmter Regeln. Wer Fußball spielt, weiß, dass es Regeln gibt, an die man sich zu halten hat. Aus diesem Blickwinkel können wir auch die Spielregeln unseres Glaubens sehen. Nur wer sich an diese Spielregeln des Glaubens hält, also mitspielt, kann erfahren, was diese Gemeinschaft des Glaubens wirklich ist und wie sie uns tragen und helfen kann.

Das höchste Lob, das man einem Spieler aussprechen kann, ist, dass er fair ist, also nicht rücksichtslos spielt, sondern auf den anderen Rücksicht nimmt.

Wie beim Fußballspiel, verlangt auch das Christsein etwas von uns...

Und so lade ich Euch alle ein, auch beim Spiel mit dem lieben Gott mitzuspielen. Wir alle können dabei als Menschen nur gewinnen.  So wünsche ich dem KFC und allen Gästen ein frohes Jubiläumswochenende.    

Euer Pastor Lothar Klinges.

Papst als Fußballfan

Papst Franziskus bekannte sich als Fan des Fußballs: „Viele definieren Fußball als schönste Sportart der Welt. Das denke ich persönlich auch." Den Mannschaftssport würdigte der Papst als Beispiel für Teamgeist.

"Liebe Freunde, Fußball ist ein Mannschaftssport, alleine macht er keinen Spaß. Wenn Fußball so gelebt wird, ist er gut für das Herz und den Kopf." Dies sei besonders wichtig in einer Gesellschaft, "in der Einseitigkeit immer wichtiger wird, die Fixierung auf das eigene Ich fast zum absoluten Prinzip."


Vereinsgeschichte: 70-jähriges Bestehen des KFC Weywertz am letzten Juniwochenende

Ein ganzes Dorf feiert seinen Verein

Weywertz

Mit einem breitgefächerten Angebot aus Sport und Unter­haltung feiert am letzten Juniwochenen­de der Eifeler Traditionsverein KFC-Weywertz sei­nen 70. Geburtstag. Sieben Jahrzehnte Fußball in Weywertz: Grund genug einen kurzen Rückblick in eine doch abwechslungs- und ereignisreiche Vereinsgeschichte zu werfen.

von Lothar Klinges

Der Chronist schrieb das Jahr 1948, als in Weywertz Volksschullehrer Roger Naramski die Idee aufwarf, in der Ortschaft einen Fußballverein zu gründen - ähnlich wie in den Nachbardörfern Faymonville, Sourbrodt, Büllingen, Ovifat und Weismes, wo be­reits seit längerem gegen den Ball getreten wurde. Und be­reits im Dezember gleichen Jahres war es soweit: Unter der Führung von Roger Naramski und dem damaligen Bürgermeister Schindfessel wurde eine Versammlung ein­berufen zwecks Gründung ei­nes Vereins.    

Die Interessenten trafen sich in der guten alten Stube von Jakob Sarlette, kaum hundert Meter von der Stelle entfernt, wo der Club heute zu Hause ist und wo dann eine Gruppe fußballbegeisterter Männer be­schloss, zum neuen Jahr, also zum 1. Januar 1949, den FC Weywertz aus der Taufe zu he­ben.

Am 24. Februar 1949 schloss man sich dem belgischen Fuß­ballverband (URBSFA) offiziell an und wurde fürderhin unter der Nummer 5166 registriert. Und bis zum heutigen Tag soll­te der Verein der schwarz-gel­ben Tracht treu bleiben.

Auch auf der Suche nach ei­nem Zuhause wurde man schnell fündig. Vorstandsmit­glied Adolf Weber stellte dem neugegründeten Verein seine Hauswiese kostenlos zur Ver­fügung. Der große Augenblick, die Premiere, kam am 3. April 1949, als in einem denkwürdigen Spiel vor begeisterten Zu­schauern, von denen die mei­sten das erste Fußballspiel in ihrem Leben sahen, die Reserve des FC Büllingen mit 4:2 be­zwungen wurde. Leider sind inzwischen von den damaligen Spielern der ersten Stunde, bis auf Rudi Thomas, alle verstorben.

Um Punkte wurde erstmals in der Saison 1950-1951 gespielt. Ein Jahr auf Probe in der da­maligen 4. Sonderprovinzklasse war Pflicht. Das erste Punktspiel wurde mit 8:1 gegen Francorchamps gewonnen.

Man wurde Meister… aber mit Ausnahme von Xhoffraix waren alle anderen Teams Reservemannschaften der Klubs, die bereits eine Klasse höher kickten. Der Titel hatte also nur statistischen Wert, da die Eingliederung in die 3. Provinzklasse von vornherein vorprogrammiert war.

Mit ge­steigertem Selbstvertrauen ging nun an die neue Aufgabe heran, sich mit den fest etablierten Mannschaften der dritten Provinzialklasse zu messen. Ohne jegliche Erfahrung, dafür aber mit einem Sack voller Probleme war es ein Schritt ins Ungewisse.

Die ersten Jahre in der neuen Fußballumgebung waren harte Jahre, aber nie erlahmender Einsatzwille und eine beispielhafte Kameradschaft überbrückten diese schwere Zeit.

Langsam etablierte man sich in der Serie und dann…

Mit einer jungen Mannschaft (Durchschnittsalter knapp 21 Jahre) schaffte Trainer Leo Sünnen im Juni 1962 den Aufstieg in die 2. Provinzklasse.

Der FC Weywertz schaffte den Titel ungeschlagen und holte nebenbei noch die Provinzmeisterschaft mit einem 1-5 Sieg in Houtain-l’Evêque, ein Titel, den seit 1929 kein ostbelgischer Verein mehr errungen hatte. Insge­samt blieb diese Ausnahme­mannschaft um Kapitän Bruno Schauss 13 Monate ohne Nie­derlage und sogar 20 Monate ohne Heimniederlage.  . Es wurden 16 Jahre in der P2.

Ein unvergessliches Ergebnis bleibt auch der Pokalsieg 1978 im Jacques Lechat Stadion ge­gen die Malmundaria. Als Außenseiter waren die Spie­ler damals in die Warchestadt gefahren, als strahlende Sieger kehrten sie heim. Als erste ost­belgische Mannschaft holte der FC Weywertz den Provinzpokal und die Bilder vom 3-2 dürften Spielern und Anhän­gern bis heute im Gedächtnis haften ge­blieben sein.

Mit Beginn der Saison 1978-1979 begann für die Schwarz- Gelben ein neues Kapitel in der doch schon bewegten Vereins­geschichte. Die Fußballer ver­ließen die traditionelle Kampf­stätte Weber und fanden in der direkten Nachbarschaft ein neues Zuhause. In genau einem Jahr und zehn Tagen entstan­den ein neues Spielgelände so­wie eine schmucke Kantine, in der die ausgezeichnete Stim­mung über manche Enttäu­schung hinweggeholfen hat. Heute gehört die Sport­anlage am Weddemer Weg wohl zu den schönsten in der Provinz Lüttich.

Im neuen Heim feierten die Kicker ihren 30. Geburtstag und den direkten Wiederaufstieg in die 2. Provinzklasse. Es sollte nur der Ansatz zu einem noch größeren Sprung sein, denn drei Jahre später hieß der Mei­ster der 2. Provinzklasse C, FC Weywertz. Woran niemand jemals zu träu­men gewagt hätte, war plötzlich Wirklichkeit geworden. Die Schwarz-Gelben hielten uner­wartet Einzug in die Lütticher Provinzelite. Das ganze Dorf stand Kopf, als Günther Boemer in buchstäblich letzter Sekunde den 2-3 Sieg in Honsfeld her­ausschoss. Dieser 9. Mai 1982 ging in die Geschichte des Ver­eins ein. Es folgten sechs Spielzeiten in Folge in der P1, bis man dann 1988 wieder runter musste.

In den letzten 30 Jahren erlebten die seit 1999 nunmehr „Königlichen“ ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Es ging rauf und runter zwischen P1 und P2.  Vier Aufstiege wurden gefeiert, dagegen standen drei Abstiege.

Die Saison 2017-2018 sollte zu einer der erfolgreichsten des KFC werden. Nachdem man in überzeugender Manier den Meistertitel in der P2C einfahren konnte und somit den direkten Wiederaufstieg schaffte, kam es nach 1975 zu einem weiteren denkwürdigen Moment in der Pokalgeschichte des Vereins. Gegen das hochfavorisierte Team aus Warnant gelang dem KFC Weywertz nach einem spannenden 2-2 und nach 120 kräftezerrenden Minuten beim alles entscheidenden Elfmeterschießen der große Coup.

Voraussichtlich am 18. August 2019 startet der KFC Weywertz in die 25. Saison in der 1. Provinzklasse, wo der Verein mittlerweile fest etabliert ist. Somit darf man sich weiterhin freuen auf die packenden Derbys zwischen den „Black-Yellow-Boys von der Weddem“ und den Grün-Weißen des KFC Amel, bzw. der Malmundaria und des KFC Kelmis.

70 Jahre FC Weywertz - Jubiläumsprogramm

Freitag, 28. Juni:

 „Let’s start the party“ – Disco zum Schulferienbeginn im Festzelt mit Stereonight

Samstag, 29. Juni:

Von 13 Uhr bis 16 Uhr 30: Spiele unserer Jugendmannschaften

18 Uhr: Aperitif im Festzelt für die zum Essen angemeldeten Gäste mit anschließendem KFC –Buffet

21 Uhr: Musikalischer Stimmungsabend mit dem Froschtaler Musikantenexpress

Sonntag, 30. Juni:

10:15 Uhr: Jubiläumsgottesdienst im Festzelt mit anschließendem Frühschoppen

Ab 11:15 Uhr: Animationsprogramm für Klein … und Groß: Hüpfburg, Torwandschießen, Torschuss-Radar,…

15:00 Uhr: Tanz der Mädels des TV Weywertz (Riegenmeister 2019)

Super-Bingo zum 70jährigen (Hauptgewinn: 500 €) mit Überraschungsgast

An beiden Tagen werden sie kulinarisch bestens versorgt an unserer hauseigenen KFC-Fritüre!


Pilgerfahrt nach Schönstatt am Dienstag, 3. September. Anmeldung ab sofort bei Gretchen Wey in Berg, Tel. 080/446342.

Pfarrbibliothek Bütgenbach sucht dringend Mitarbeiter-innen als Ausleihhilfen. Sich wenden an Annette Petit, Tel. 0494/419234

14. Tischtennis-Sportlager, organisiert vom TC Elsenborn von Mo. 22.07 bis Fr. 26.07 (9-16 Uhr) für Jugendlichen zwischen 8 und 13 Jahren in Herzebösch, unter der Leitung vom Jean-Marie Gobert und Vereinsmitgliedern. Fußball, Handball, Badminton, Minitennis, Minihockey, Jogging und Schwimmen…  Die Teilnahmegebühr für die fünf Tage beträgt 65 €, zu überweisen auf das BE34 3630 9530 7590 mit der Mitteilung „Sportlager und Name des Teilnehmers“. Anmeldung bis 30. Juni bei Laurent Boemer, Tel.0485/577475 oder e-Mail: ttcelsenborn@gmx.net

 

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