Ferienzeit: Expedition in das innere Ausland

Jede Reise hat etwas von der ersten und auch schon von der letzten

Liebe Mitchristen,
In der Ferienzeit wird deutlich: Immer mehr Menschen können sich Reisen leisten, jedenfalls hierzulande. Damit sind, ausdrücklich sei es angesichts der bitteren Flüchtlingsrealität gesagt, freiwillige Aufbrüche gemeint. Denn wohl nirgends spiegelt sich die Spannung zwischen Arm und Reich derart paradox wieder wie im Unterschied zwischen touristischen Reiserouten und notgetriebenen Flüchtlingswegen. Die einen fahren nach Griechenland, weil Reisen bildet und das Land voller Kulturschätze und schönster Landschaft ist. Die anderen flüchten nach Griechenland, werden kaserniert und abgeschoben. Ferienreisen haben zwei Seiten und wollen gut überlegt sein. Und doch darf und soll man sich - mit diesem Widerspruchswissen - ihrer freuen und den Urlaub genießen.

Sigmund Freud nannte seine the­rapeutische Arbeit „Expedition in das innere Ausland". Ein Reiz des Reisens besteht sicherlich in der Lust, Neues zu entdecken. Die weite Welt draußen und die unbekannte innen spielen zusammen, und so entstehen ganz neue Perspektiven und Horizonte. Reisen erinnert an das Unterwegssein zwischen Geburt und Tod, beide Male unbekanntes Ausland.

Jede Reise hat etwas von der ersten und auch schon von der letzten. Nicht nur der Mensch ist unterwegs „ins innere Ausland" der Selbstentdeckung - das Geheimnis in ihm und über ihm, das wir Gott nennen, ist nicht minder ein unbekannter Kontinent, den es erst zu bereisen und zu entdecken gilt. Beides ist ja seit Schöpfungsbeginn im Gange: Gott besucht den Menschen, und der Mensch besucht Gott - ein Reiseverkehr der besonderen Art. Man könnte den ganzen touristischen Auftrieb auch als säkularisierte Form des Pilgerns verstehen. Was beim Pilgern in ausdrücklich spiritueller Motivation geschieht, erscheint beim Tourismus als Mobilmachung zwecks Erholung und Erlebnisgewinn.

Auch wer nicht auf die Malediven oder nach Madagaskar fahren kann, kann innerlich Urlaub machen, fast ständig. Auch wer nicht nach Santiago oder Lourdes pilgern kann, kann den Weg mit Gott und zu ihm gehen, immer.  

Euer Pastor Lothar Klinges


Exerzitien-Urlaub für Leib und Seele

Die Exerzitien im Foyer de Charité von Châteauneuf de Galaure finden statt von Mo., 5 August, bis So., 11. August 2019. Thema: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird“ mit Pater Ernst L. Strachwitz aus Wien. Auskunft und Einschreibungen bei  Angela und Bernd Weling, Tel. 087/552476.

Kirmes Elsenborn

Aus organisatorischen Gründen wird die Pitter‘s Brasserie (Thönnes-Cremer) kein Zelt mehr zur Kirmes aufsetzen. Es können aber Tische reserviert werden, um einen Frühschoppen zu halten und anschließend das Mittagessen genießen, Tel. 080/446035 


Einigkeit macht stark

Nationalfeiertag

Am 21. Juli feiern wir unser Land. Was feiern wir denn genau? Mich trifft immer wieder der Spruch auf dem belgischen Wappen: Einigkeit macht stark, Eendracht maakt macht. L'union fait la force.

Es ist genau das, was eigentlich über jeder Form von Gemeinschaft steht, angefangen beim Ehepaar, der Familie, bis hin zur EU und UNO. Es ist im Grunde ein Satz, den wir alle immer wieder betrachten sollen - mitten im Alltag.

Es ist das Ideal, das wir immer wieder anstreben müssen in unseren alltäglichen Aufgaben und Begegnungen. Wenn wir das im Kleinen und Großen tun, dann geht es uns gut, dann herrscht Freude und Frieden.

Wenn wir aktuell auf die Verantwortlichen in den Ländern der Welt schauen, dann haben wir doch eher nicht den Eindruck, dass sie die Verbundenheit fördern. Der Populismus und das braune Gedankengut in vielen Köpfen machen uns sehr zu schaffen. In meinen Augen denken wir Menschen zu wenig nach über diesen Satz: Einigkeit macht stark.

Die Verbundenheit hilft uns, von uns selbst weg zu kommen und von unserer Nabelschau. Sie fördert unsern Blick auf den Andern und die Suche nach dem Verbindenden mit ihm zu lenken! Sicherlich können wir auch auf die Unterschiede schauen. Jedoch nur auf diese Differenzen zu achten und sie als Bedrohung darzustellen, das fördert einzig und allein Negatives: Angst, Hass, Gewalt...

Es kostet etwas, das Verbindende zu fördern. Aber wie sagt der Volksmund: was nichts kostet, ist auch nichts wert... Es stimmt: die Verbundenheit macht stark! Das ist es, was am Nationalfeiertag gefeiert wird, im Großen und im Kleinen.  

Euer Pastor Lothar Klinges.


2. Bütgenbacher Cup

Am Samstag 27. Juli 2019 lädt recht herzlich der SC Bütgenbach zu seinem 2. Bütgenbacher Cup ein: um 13.00 Uhr, Start des Triathlon Sprint am See (Bootsschuppen) mit2 mal 375 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen, um 17.30 Uhr, Kinderläufe (Jg. 2008 bis 2013), um 18.00 Uhr: 4,5 km Lauf; um 19.00 Uhr: 28. Runde vom See (10,5 km) Start/Ziel: am Kreisverkehr.

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