25. Eine-Welt-Tag entfällt

Fasten- und Solidaritätsessen entfällt in Weywertz

Der 25. Eine-Welt-Tag am 15. März 2020 im Weywertzer Pfarrheim entfällt.

Zum 25. Eine-Welt-Tag im Pfarrverband hätte unser Weltladen am 3. Fastensonntag wieder zwischen 11.30 und 13.30 Uhr ein Fasten– und Solidaritätsessen (Quinoa-Bratlinge), bei freiwilliger Kostenbeteiligung (Richtpreis 10 Euro / Kinder bis 12 J.: 5,00 Euro) im Pfarrheim, Neuer Weg, angeboten. Anmeldung war erforderlich bis spätestens Do., 12. März bei Reinhold Boemer, Tel. 080/445915 oder reinhold.boemer@yahoo.de.

DAVID TILUS (Foto) übte seinen Beruf als Bauingenieur über 15 Jahre lang aus bevor er beschloss, seinem Arbeitsleben einen neuen Sinn zu geben. David und 2 weitere Mitglieder gründeten die „GAFE - Groupe d‘Action Francophone pour l‘Environnement“, welche 2003 vom haitianischen Staat als NGO (Nichtregierungsorganisation) anerkannt wurde und sich der lokalen Entwicklung und Umwelterziehung widmet.
David ist nicht nur Gründungsmitglied der GAFE und Aktivist sondern auch Experte für lokale Entwicklungstechnik. 2005 schloss er sein Studium ab und stellte sein Fachwissen in den Dienst der territorialen Entwicklung in Haïti so wie in Westafrika, der Karibik und Europa.
Über die GAFE führt er die nationale Bürgerbewegung „Alternatiba Haïti“ an, welche sich für das Klima einsetzt und ein endgültiges und bedingungsloses Verbot von Einwegbehältern aus Styropor einsetzt.
Seit 2017 ist er Vertreter der Karibischen Region im Orientierungsrat des „Institut de la Francophonie pour le Développement Durable – französischsprachiges Institut für Nachhaltige Entwicklung“ und wurde im vergangenen Jahr Präsident dieses Rates.


David Tilus

Alle für Alle, Jeder für Jeden!

Zehn Jahre nach dem verheerenden Erdbeben droht Haiti in einem Sumpf von Korruption, sozialer und wirtschaftlicherUngerechtigkeit sowieder Ausbeutung seitens einheimischer als auch internationaler Unternehmer zu versinken.

Miteinander Teilen arbeitet mit sechs Partnerorganisationen zusammen, welche die Lebensbedingungen von 1.585 Bauernfamilien verbessern möchten. Dies kann nur durch koordiniertes Arbeiten auf den verschiedensten Ebenen erreicht werden.

Sei es das Vermitteln von angepassten Anbaumethoden und Techniken zur Weiterverarbeitung und Vermarktung der Erträgesowie auch Weiterbildungenzu den Rechten jedes Einzelnen und die Mobilisierung für mehr Gerechtigkeit - jede Partnerorganisation hat ihre Schwerpunkte, um die gemeinsam gesteckten Ziele zu erreichen:

Das PAPDA (haitianische Interessenvertreterplattform für alternative
Entwicklung) ist auf Interessenvertretung und Förderung der landwirtschaftliche Produktion spezialisiert.

Das ICKL (Kulturelles Institut Karl Levêque) ist ein Zentrum für Studienund Ausbildung, das sich auf Volksbildung und Sozialwirtschaft konzentriert.

SAKS (Gesellschaft für Animation und soziale Kommunikation) nutzt das Gemeinschaftsradio als Instrument für Volksbildung und Mobilisierung.

Tèt Kole Ti Peyizen Ayisyen ist eine nationale Bauernbewegung, die für die Organisation der Bedürfnisse der Kleinbauern und ihre Unterstützung bei der landwirtschaftlichen Produktion zuständig ist.

SOFA (Solidarität haitianische Frauen) ist ein Verein zur Förderung und Verteidigung der Rechte der Bäuerinnen.

GAFE (französischsprachige Aktionsgruppe für die Umwelt) setzt sich für lokale Entwicklung und Umwelterziehung in Haiti ein.

Unsere Partner auf Haiti arbeiten gemeinsam an einer gerechteren Welt, in der Alle unter lebenswerten Bedingungen leben können. Unterstützen wir sie dabei!

Seit dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 ist Haiti in eine schwere politische und soziale Krise geraten. Und die Auswirkungen der globalen Erwärmung bedrohen jetzt die Ernährungssicherheit und das Überleben eines großen Teils der Bevölkerung. Unsere Partner Vorort vereinen ihre Kräfte und fordern: Klimagerechtigkeit!

Haiti ist eines der Länder der Welt, die am stärksten von den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen sind (Wirbelstürme, Hurrikans, Dürren, Überschwemmungen usw.). Der Globale_Klima-Risikoindex stufte es 2016 unter den Top 3 der am stärksten betroffenen Länder ein. Und diese extremen Naturereignisse, die immer häufiger auftreten und sich zudem verstärken, verursachen immer größere materielle, finanzielle und menschliche Schäden. Erinnern wir uns nur an den Hurrikan Matthew, bei dem im Jahr 2016 mehr als 800 Menschen ums Leben kamen, der Schäden in Höhe von schätzungsweise 2 Milliarden US-Dollar verursachte und 1,4 Millionen Menschen in einem dramatischen Situation des Mangels an ausreichender Nahrung zurückließ.

Diese Situation ist doppelt ungerecht. Zum Einen ist Haiti eines der Länder mit den geringsten Treibhausgasemissionen und also nicht für die globale Erwärmung verantwortlich, leidet aber unter den schwerwiegendsten Folgen, wie der Zerstörung von Häusern, dem Verschwinden von Ackerland und der drastischen Verringerung der landwirtschaftlichen Erträge. Derzeit leben fast sechs Millionen Haitianer unterhalb der Armutsgrenze, und mehr als jeder dritte Haitianer benötigt Soforthilfe.

Das Zweite ist, dass die Auswirkungen der globalen Erwärmung die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen am meisten treffen: Bauern, Landbewohner, Frauen, Kinder, Obdachlose und Slumbewohner. Denn diese Bevölkerungsgruppen verfügen nicht über die nötigen Mittel, um sich ausreichend stabile Wohnungen leisten zu können, auch profitieren sie nicht von Infrastrukturen, die es ihnen ermöglichen würden, diesen Katastrophen zu begegnen, und sie werden vom haitianischen Staat und auch der internationalen Gemeinschaft vernachlässigt. Die Folge ist, dass die vermehrt auftretenden Naturkatastrophen sie immer weiter schwächen und in die Armut treiben. Inzwischen gelten mehr als 90% der haitianischen Bevölkerung als von diesen Naturgewalten gefährdet.

Es gibt einen Teufelskreis zwischen Armut und Verletzlichkeit, sei sie sozial, wirtschaftlich oder auch klimatisch. Daher ist es nicht das Klima, das geändert werden muss, sondern die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die von der neoliberalen kapitalistischen Ideologie inspiriert ist und die Umwelt, die Erde und die Menschen zerstören. Klimagerechtigkeit ist also undenkbar ohne soziale, wirtschaftliche und steuerliche Gerechtigkeit, oder, anders ausgedrückt: ohne eine übergreifende Gerechtigkeit!

Miteinander Teilen/Entraide et Fraternité steht an der Seite seiner haitianischen Partner, welche für die Verteidigung der Familienlandwirtschaft und der Agrarökologie eintreten, um Böden und Ökosysteme zu regenerieren und sich für die Rechte der Bauern und die Stärkung der Ernährungssouveränität des Landes einsetzen. Wir möchten Sie dazu einladen, uns und unsere Partner dabei zu unterstützen!

Spendenkonto: BE68 0000 0000 3434
Mitteilung: Fastenaktion 2020

Wenn ihre Spenden auf o.g. Konto im Laufe des Jahres mindestens 40€ betragen wird Ihnen im Frühjahr 2021 automatisch ein Spendenbeleg für Ihre Einkommenssteuererklärung zugestellt.

<< zurück


Pfarrbrief online

weiter ...

Aktuelle Artikel

weiter ...

Predigt-Archiv

weiter ...

Fotos Pfarrleben

weiter ...

Fotos Firmvorbereitung

weiter ...

Fotos Erstkommunionvorbereitung

weiter ...