Trotz Corona am Glaubensleben teilnehmen
Vorbeugende Maßnahmen gegen Verbreitung des Corona-Virus - Hausgottesdienst - Gebet
Vom 14. März bis zum 3. April 2020
Alle Gottesdienste entfallen
Ab dem 14. März bis zum 3. April finden keine öffentlichen Gottesdienste, Kreuzwege, Gebetszeiten, Rosenkranzgebete mehr statt.
Die vereinbarten Maßnahmen dienen dem Schutz der älteren und besonders gefährdeten Menschen.
Begräbnisse finden nur im ENGSTEN Kreis (Familienkreis) statt. Es finden KEINE Totenwachen in diesem Zeitraum mehr statt. Wegen des Coronavirus hat die katholische Kirche in Belgien beschlossen, keine Taufen und Hochzeiten mehr durchzuführen, auch nicht im kleinen Kreis.
Die Gotteshäuser bleiben indes in den kommenden Tagen weiterhin geöffnet
Auch im Seniorenheim
- dienstags, 10.30 Uhr: KEIN Kreuzweg
- donnerstags, 14.45 Uhr: KEIN Gottesdienst
- sonntags, 9.15 Uhr: KEIN Gottesdienst
Hausgottesdienst zum 3. Fastensonntag
Hausgottesdienst zum 4. Fastensonntag
Sonntägliche Gottesdienstfeier auf Radio 700 im Studio Elsenborn
RADIO 700 - OSTBELGIEN - EIFEL - EUREGIO - UKW 90,1 - 101,2 und 101,7 MHz
www.radio700.eu
Kirche trotz Corona
Trotz Corona am Glaubensleben teilnehmen
Das Coronavirus schränkt auch das kirchliche Leben stark ein. Es gibt aber einige Alternativen – digital und analog, um weiterhin am Glaubensleben teilzunehmen, auch wenn die Gottesdienste vorerst bis zum 3. April von der belgischen Bischofkonferenz abgesagt worden sind.
Auch abseits des Gottesdienstbesuchs kann man weiterhin am kirchlichen Leben teilhaben.
Gottesdienste im Livestream
Papst Franziskus feiert derzeit seine Morgenmessen in der Casa Santa Marta alleine – dafür werden sie auf der Website von "Vatican News täglich ab 7 Uhr live gestreamt. Als zusätzlicher Service wird der Gottesdienst durch Radio-Vatikan-Mitarbeiter ins Deutsche übersetzt.
Auch katholisch.de bietet ein Liveprogramm an. Unter anderem werden dort die Gottesdienste aus dem Kölner Dom gezeigt, die das Domradio wochentags um 8 und sonntags um 10 Uhr überträgt.
Nicht zu vergessen sind die Fernseh- (ZDF, jeden Sonntag um 9.30 Uhr) und Radiogottesdienste von öffentlich-rechtlichen Anstalten und Privatsendern, wie RADIO 700. Aus internationalen Wallfahrtsorten werden ebenfalls Messen im Internet übertragen, etwa aus Assisi, Lourdes und Fatima.
Online-Gemeinschaften
In sozialen Netzwerken oder über Messenger wie WhatsApp haben sich User zu christlichen Communities zusammengeschlossen, die gemeinsam beten und geistliche Impulse austauschen. Die bekannteste und mitgliederstärkste ist die Online-Gemeinde des Youtubers Ludwig Martin Jetschke alias "Lingualpfeife". Auf Twitter findet täglich um 7 Uhr die Twaudes (von "Twitter" und Laudes") und um 21 Uhr die Twomplet (von "Twitter" und "Komplet") statt. Unter #twaudes und #twomplet wird gemeinsam gebetet und werden Fürbitten getwittert. Wer aktiv mitmachen möchte, muss sich bei Twitter anmelden. Die Netzgemeinde "da_zwischen" versendet über Messenger-Dienste montagmorgens einen Impuls, freitags gibt es eine Nachricht zum Wochenabschluss – und manchmal auch einen "Überraschungsimpuls" zwischendurch. Anmelden kann man sich dazu auf der Website. Wer kein Fan von Messenger-Diensten ist, kann die Beiträge auch per Mail abonnieren. Ähnlich wie "da_zwischen" funktioniert die Initiative "einfach gemeinsam beten".
Digitale Fastenimpulse
Aktuell ist Fastenzeit – und aus diesem Anlass bieten wir auch Online-Fastenimpulse an.
Gebets-Apps
Es gibt inzwischen eine Fülle an Apps, die beim Beten helfen. Eine davon wird sogar von beinahe ganz oben gutgeheißen: "Click To Pray", die Gebets-App des Papstes. Dreimal täglich bekommen die Nutzer einen Gebetsimpuls von ein bis drei Sätzen auf ihr mobiles Gerät. Die Impulse sind auch auf der Website von "Click To Pray" abrufbar. Ähnlich funktionieren Angebote wie "App2Heaven" oder die vom Erzbistum Köln entwickelte App "Gott offen".
Stundenbuch online
Die Tageszeitenliturgie kann sich jeder kostenlos mit der App "Stundenbuch" auf sein Smartphone herunterladen. Außerdem kann die App mit virtuellem Glockenläuten an die Gebetszeiten erinnern. Herausgegeben wird sie vom Katholischen Pressebund in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Liturgischen Institut. Bei katholisch.de ist das Stundenbuch auch als Internetseite aufrufbar.
Hausgottesdienste feiern
Ein Hausgottesdienst kann zwar nicht die Heilige Messe ersetzen – dennoch bietet er die Möglichkeit zur Besinnung und zum gemeinsamen Gebet, beispielsweise in der Familie. Eine Anleitung zu einer Feier gibt es im Gotteslob.
Persönliches Bibellesen
Die Corona-Krise mit all ihren Auswirkungen auf das öffentliche Leben können Gläubige auch dazu nutzen, intensiv die Bibel zu lesen. Hierzu bietet die Kirche Ostbelgiens LECTIO DIVINA an. Das lässt sich auch mit einem Online-Angebot verknüpfen. Das Katholische Bibelwerk etwa bietet auf seiner Website Auslegungen zum jeweiligen Sonntagsevangelium sowie einen detaillierten Bibelleseplan. Diesen gibt es auch per App.
"Offline" beten
Last but not least: Warum nicht einfach die Hände falten und beten – so, wie es viele Katholiken von klein auf kennen? Das Gotteslob etwa bietet eine Vielzahl an Gebeten für alle möglichen Anlässe.
Von Matthias Altmann, katholisch.de
Gebet in der Zeit der Corona-Pandemie
Jesus, unser Gott und Heiland, in einer Zeit der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Welt kommen wir zu Dir und bitten Dich:
für die Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sind;
für diejenigen, die verunsichert sind und Angst haben;
für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich mit großem Einsatz um die Kranken kümmern;
für die politisch Verantwortlichen in unserem Land und international, die Tag um Tag schwierige Entscheidungen für das Gemeinwohl treffen müssen;
für diejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragen;
für diejenigen, die um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz bangen;
für die Menschen, die Angst haben, nun vergessen zu werden;
für uns alle, die wir mit einer solchen Situation noch nie konfrontiert waren.
Herr, steh uns bei mit Deiner Macht, hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen. Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander. Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen. Stärke in allen die Fantasie, um Wege zu finden, wie wir miteinander in Kontakt bleiben.
Wenn auch unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind, um uns in der konkreten Begegnung als betende Gemeinschaft zu erfahren, so stärke in uns die Gewissheit, dass wir im Gebet durch Dich miteinander verbunden sind.
Wir stehen in der Fastenzeit. In diesem Jahr werden uns Verzichte auferlegt, die wir uns nicht freiwillig vorgenommen haben und die unsere Lebensgewohnheiten schmerzlich unterbrechen.
Gott, unser Herr, wir bitten Dich: Gib, dass auch diese Fastenzeit uns die Gnade schenkt, unseren Glauben zu vertiefen und unser christliches Zeugnis zu erneuern, indem wir die Widrigkeiten und Herausforderungen, die uns begegnen, annehmen und uns mit allen Menschen verstehen als Kinder unseres gemeinsamen Vaters im Himmel.
Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Gebet von Bischof Dr. Stephan Ackermann Bistum Trier