Glocken als Zeichen der Solidarität

Solidaritäts-Licht und gemeinsames Vaterunser in Zeiten der Corona-Krise

Jeden Tag um 19 Uhr läuten im Pfarrverband Bütgenbach die Glocken. Jeder ist eingeladen, eine Kerze als Zeichen der Hoffnung zu entzünden, ein stilles Gebet oder ein Vaterunser zu beten, um ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen und ein Zeichen der Solidarität mit dem Pflegepersonal unserer Krankenhäuser und Seniorenheime, sowie der Verbundenheit mit allen Menschen, die in dieser Zeit für uns arbeiten, z. B. in den Geschäften, in der Verwaltung, bei der Post, usw.

Es ist ein kleines Zeichen, das uns verbindet und ermutigen will, ein Zeichen der Gemeinschaft und der Hoffnung,  auch mit unseren alten und kranken Menschen zu Hause, in den Seniorenheimen und in den Krankenhäusern. Auch Menschen anderer Religionen wie auch Nichtgläubigen sind herzlich eingeladen zu einem Augenblick der Stille, der Solidarität und der Verbundenheit.

Hier ist ein Gebetsvorschlag:
Gott, unser Vater, immer kommst du uns liebend entgegen. Betroffen von der Not dieser Tage dürfen wir dir anvertrauen, was uns auf dem Herzen liegt, was uns beschäftigt, bedrückt und ängstlich oder ratlos macht. So bitten wir dich:
Sei den Leidenden nahe, stehe denen bei, die sich Sorgen um einen lieben Angehörigen oder Freund machen, tröste all jene, die trauern. Schenke uns allen die Kraft, mit Herz und Verstand die erforderlichen Maßnahmen und Einschränkungen mitzutragen und vielleicht auch für diese einzustehen, aber gleichzeitig offen und aufmerksam diejenigen zu begleiten, die unsere Hilfe brauchen. Lass uns auch viele kleine Freuden wahrnehmen: Den ersten Schmetterling, das Zwitschern der Vögel, die erwachende Natur, die Sonnenstrahlen, die belebende Tasse Kaffee oder Tee, ein wohltuendes Wort, die Zeit für ein gutes Buch.
Viele Menschen fühlen sich gerade jetzt einsam. Berühre sie mit deiner Liebe und gib ihnen die Gewissheit, dass wir trotz allem miteinander verbunden sind. Behüte uns mit deinem Segen, Amen

KINDERGEBET zur Corona-Krise:
Guter Gott, jetzt sitzen alle zusammen zu Hause als wären Ferien und
die Welt kommt mir im Moment ziemlich kompliziert vor.
Die Erwachsenen reden über Dinge, die ich nicht verstehe.
In den Nachrichten höre ich von Situationen, die mir Angst machen. Deshalb bitte ich für alle, die krank sind.
Ich bitte für alle, die sich einsam fühlen.
Ich bitte für alle, die sich für andere einsetzen.
Lieber Gott, lass uns trotz allem die Freude an der jetzt erwachenden Natur behalten,
an Blumen und Sonnenstrahlen.
Lass uns gut zusammenleben und zusammenhalten.
Hilf uns, den Mut nicht zu verlieren, denn du bist unser Freund,
der immer an unserer Seite ist. Amen.


Glocke Pfarrkirche Bütgenbach


Glockengeläut - Angelusgeläut

in Zeiten von Not und Krisen, wie wir sie jetzt erleben, besinnt sich mancher wieder auf Gott und den Nächsten. So gibt es in den Netzwerken viele Anregungen zum Gebet und zu Gesten der Solidarität, der Hilfsbereitschaft zu Nachbarn und älteren Menschen.  Es gibt Aufrufe zum Entzünden von Kerzen, zum Gebet für Kranke, für Pflegedienste, Ärzte, … das ist bestimmt lobenswert, gut und wertvoll.  Mir wird es manchmal fast zu viel, denn ich verliere den Überblick und weiß nicht mehr, wem ich alles zugesagt habe, dabei zu sein und mitzumachen. Es gibt auch die Anregung zum Glockenläuten, einmal am Tag, zu einer bestimmten Zeit, um uns ans Gebet zu erinnern. Sicher eine gute Idee!  Ich sage mir: Dreimal am Tag läuten in unseren Kirchen die Glocken und laden uns zum Gebet ein. Nur wissen wir Christen heute nicht mehr, wofür unsere Glocken morgens, mittags und abends läuten. Sie laden uns ein, für ein paar Minuten den Tag zu unterbrechen und daran zu denken, dass Gott, aus Liebe zu uns, Mensch wurde. Sie laden uns zum  Gebet des „Engel des Herrn“ ein. Zumindest möchte das Läuten der Glocken uns darin erinnern, dass Gott Mensch wurde und da ist, in unserer Kirche, in unserem Leben und in unserem Alltag. Ohne unser Gebet hätte das Läuten der Glocken keinen Sinn. Dieses Läuten und das Angelus-Gebet sind ein großes Zeichen unserer christlichen Kultur. Alle diejenigen in unseren Dörfern, die gerne für die Kranken, das Pflegepersonal, die Verkäuferinnen und Verkäufer in Apotheken und Lebensmittelgeschäften, … beten möchten, könnten dies zur Zeit der Abendglocke tun. Und wieso nicht  „den Engel des Herrn“ sprechen? Es ist ein Gebet, das unsere Vorfahren mittags vor dem Essen auf dem Feld sprachen, während sie die Arbeit in dieser Zeit ruhen ließen. Beim Beten des Angelus dürfen wir uns in einer großen, weltweiten Gebetsgemeinschaft wissen.
 

  • Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.  
  • Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. 
  • Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort. Gegrüßet seist du, Maria... 
  • Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Gegrüßet seist du, Maria.. 
  • Bitte für uns, heilige Gottesmutter, dass wir würdig werden der Verheißung Christi. 
  • Lasset uns beten: Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
     
    Es könnten weitere Gebete folgen, speziell für die jetzige Situation, wie wir sie auf unserer Internetseite oder in den Kirchen zum Mitnehmen bereitgelegt haben. (Vielleicht könnte die Gebetszeit beim Läuten der Abendglocke eine Hilfe besonders für jene sein, die nicht in den Netzwerken unterwegs sind.)

Gemeinsames Gebet zu Gott, um Hilfe, Trost und Erlösung

Gott Vater, Schöpfer der Welt, du bist allmächtig und barmherzig. Aus Liebe zu uns hast du deinen Sohn zum Heil der Menschen an Leib und Seele in die Welt gesandt.
 
Schau auf deine Kinder, die in dieser schwierigen Zeit der Prüfung und Herausforderung in vielen Regionen Europas und der Welt sich an dich wenden, um Kraft, Rettung und Trost zu suchen.
 
Befreie uns von Krankheit und Angst, heile unsere Kranken, tröste ihre Familien, gib den Verantwortlichen in den Regierungen Weisheit, den Ärzten, Krankenschwestern und Freiwilligen Energie und Kraft, den Verstorbenen das ewige Leben !
 
Verlasse uns nicht im Moment der Prüfung, sondern erlöse uns von allem Bösen!  Darum bitten wir dich, der du mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebst und herrschst bis in alle Ewigkeit. Amen.
 
Maria, Mutter der Kranken und Mutter der Hoffnung, bitte deinen Sohn für uns !


Corona-Pandemie - Hinweise

  • Mindestens bis zum 5. April (Palmsonntag)  finden keine öffentlichen Gottesdienste statt.
  • Die Kirchen bleiben für das persönliche Gebet bei nötigem Abstand geöffnet.
  • Taufen und Trauungen werden auf einen späteren Termin verschoben.
  • Begräbnisfeiern finden im engsten Familienkreis bis max. 10-15 Personen statt. Totenwachen entfallen. Kein Totenkaffee.
  • Wir werden, sobald wie möglich, unserer Verstorbenen in einem besonderen Pfarrverbandsgottesdienst mit allen gedenken.
  • Die nicht gelesenen Messintentionen werden sobald es geht nachgeholt.
  • In den Kirchen liegen Gebete und Gottesdienste zum persönlichen Gebrauch als Hausgottesdienst aus. Wer den Hausgottesdienst möchte kann sich auch gerne beim Pastor melden. Messdiener/innen werfen Euch den Hausgottesdienst in Eurem Briefkasten ein.
  • Alle Versammlungen zur Erstkommunion– und Firmvorbereitung entfallen, auch finden keine Versammlungen der Kontaktgruppen, der Landfrauen, der Lectio Divina –Gruppe, der Kirchenfabrikräte, usw. statt.
  • Auf unserer Website (www.weywertz.be oder www.buetgenbach.eu) gibt es täglich aktualisierte Hinweise, Gebete, usw.
  • In Zusammenarbeit mit Radio 700 bieten wir jeden Sonntag um 9.15 Uhr eine Gottesdienstfeier an: UKW 90,1 - 101,2 und 101,7 MHz oder www.radio700.eu   Dazu läuten die Glocken um 9.15 Uhr. Die Kirche bietet über Fernsehen, und Internet viele Gottesdienste an.
  • Jeden Tag läuten, solange die Corona-Krise anhält, die Glocken um 19 Uhr. Wir sind eingeladen, eine Kerze zu entzünden, allein oder in der Familie innezuhalten. Es ist eine Wiederentdeckung der "Hauskirche".  Jeder kann auf seinen Tag schauen und ihn Gott anvertrauen. Diese Zeit ist auch als KINDER-Gebetszeit gedacht, vor allem mit unseren Kommunionkindern. Gebetsvorschläge befinden sich hier oben.
  • Das Glockengeläut dient auch dazu, sich solidarisch mit dem Pflegepersonal in den Seniorenheimen und Krankenhäusern zu fühlen, sowie mit allen Leuten, die in dieser Zeit für uns arbeiten.  Auch das dreifache Angelus-Läuten (morgens, mittags und abends) lädt uns zum Gebet und zur Besinnung ein.
  • Die Pfarrbibliotheken sind geschlossen. Die Ausleihfristen, der bereits ausgeliehenen Bücher, werden bis dahin verlängert. Es entstehen somit keine Mahngebühren.
  • Als Pastor stehe ich gerne zum persönlichen Gespräch, wie auch zum Beichtgespräch, zur Verfügung.
  • In Notfällen stehe ich weiterhin zur Verfügung für die Krankensalbung oder für die Sterbegebete. „Normale“ Krankenbesuche sind vorerst leider nicht mehr möglich. Ihr könnt mich gerne anrufen.
  • Für unser Pfarrbüro bitten wir darum, uns nach Möglichkeit telefonisch oder elektronisch zu kontaktieren.
  • HIER findet Ihr den HAUSGOTTESDIENST zum 4. Fastensonntag
  • HIER findet Ihr die PREDIGT zum 4. Fastensonntag

PIERRE STUTZ hatte es -wie viele von uns auch - bereits geahnt: Sein Referat zum Thema „Lass dich nicht im Stich, die spirituelle Botschaft von Ärger, Zorn und Wut“ am 7. Mai im Alten Schlachthof, Eupen muss aufgrund der aktuellen Situation auf das Jahr 2021 verschoben werden. „Eh oui“, schreibt der gebürtige Schweizer dazu, „wir sind echt gefordert, achtsam und mitfühlend zu sein und der Angst nicht die Regie zu überlassen.

Manchmal feiern wir schon am Morgen, am Mittag ein Fest der Auferstehung, Ängste werden aufgeweicht und ein Vertrauen ist da.“

Mögen wir alle dieses Vertrauen spüren, in Kürze im Herzen verbunden das Fest der Auferstehung feiern und die Zeit bis Herbst 2021 mit seinen Segenswünschen sinnvoll und gesund erleben. Das genaue Ersatzdatum wird noch mitgeteilt. Die bereits erstandenen Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber an den VVK-Stellen Logos/Thiemann Eupen und St.Vith wie auch im Alten Schlachthof zurückerstattet werden - sobald der Zugang wieder erlaubt ist. Die Organisationskooperation Bistum Lüttich, Ländliche Gilden und Landfrauenverband halten Sie auf diesem Wege auf dem Laufenden.


 

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