Firmvorbereitung kann wieder neu durchstarten
Zwei getrennte Firmfeiern für die Jugendlichen
Liebe Pfarrfamilie, seit Wochen ist unser Leben wegen des Coronavirus stark eingeschränkt. Jetzt wird wieder mehr erlaubt. Gerade deshalb werden wir uns auf Werte besinnen müssen. Auf Werte, die uns Christen wichtig sind.Was wir erleben, ist ein Experiment, das es so noch nie gegeben hat: Jeder kann dazu beitragen, dass es gelingt. Einschränkungen werden gelockert, wenn auch Gottesdienste noch nicht gefeiert werden können. Alles wird reglementiert, aber immerhin. Die Lockerungen bedeuten Freude und Erleichterung, aber sie sind auch riskant.
Die neue Normalität wird nur funktionieren und die gerade zurückgewonnenen Freiheiten werden nur von Dauer sein können, wenn wir uns alle auf Werte besinnen. Auf Werte, die uns Christen wichtig sind: Vertrauen und Vergebung, Gemeinsinn und Geduld.
Wir vertrauen den Wissenschaftlern, die das Coronavirus erforschen und immer neue Erkenntnisse verarbeiten - was zwangsläufig dazu führt, dass sich ihre Positionen ändern und auch mal widersprechen. Vertrauen müssen wir auch den Politikern, die aus der Forschung Entscheidungen ableiten, hoffentlich nach bestem Wissen und Gewissen.
Vergeben werden viele müssen, denn viele fühlen sich überfordert, sind gereizt. Die Nerven liegen blank. Jeder sollte sich bewusstmachen, dass es gerade nicht nur um ihn geht, sondern um alle. Jeder kann sich fragen, wo er sich zurücknehmen und anderen den Vortritt lassen kann.
Riskiere ich durch mein Verhalten womöglich zu viel, für mich, meine Angehörigen, die Gesellschaft? Muss ich sofort alles tun, was ich wieder darf? Sind meine Vorsicht und meine Rücksicht nicht jetzt, in der allgemeinen Aufregung, besonders gefragt?
Viele fürchten um ihre Existenz, andere beklagten ihre Freiheitsberaubung.
Klar ist: Wir werden bis zum Ende der Pandemie noch viele Zumutungen und Unsicherheiten aushalten und viel Geduld haben müssen - bis hin zur erlösenden Antwort auf die Frage, wann es einen Impfstoff geben wird, der das Virus besiegt.
Am besten können wir den Weg zu diesem Ziel gemeinsam bewältigen. Jeder trägt dabei Verantwortung, jeder ist wichtig, auf seine Art, an seinem Ort.
Euer Pastor Lothar Klinges
Jugendliche Jg. 2004
Zwei Firmfeiern
Die Pfarrkirche St. Michael, Weywertz, kann unter „Corona-Bedingungen“ bei einer etwa 2-Meter-Abstandsregel 90 Personen aufnehmen. Bei 41 Firmlingen haben wir uns entschlossen, die Firmfeier, die auf den Samstag, 7. November 2020, verlegt wird, in ZWEI Feiern zu halten, damit möglichst viele Familienangehörigen unter Corona-Bedingungen an der Feier teilnehmen können. Jede Familie erhält eine Bank (max. 10 Personen, inkl. Firmling und Pate), die sie in Eigenverantwortung aufteilt. Nach jeder Bank muss eine Bank aus Sicherheitsgründen unbesetzt bleiben.
Die Firmlinge haben sich in vier Gruppen vorbereitet, daher die Aufteilung nach genau diesen Gruppen, in denen sie sich gemeinsam vorbereitet haben.
- Die Feier der Firmung mit Spendung des Firmsakramentes für die Gruppen 1 und 2 findet am 7. Nov., um 14 Uhr statt:
Gruppe 1: Yannis Collas, Marius Töller, Lisa Gross, Louisa Ponkalo, Uma Wey, Marion Smolders, Anne-Sandrine Wattler, Virgine Töller, Michelle Plattes, Vanessa Linden, Alina Schleiss
Gruppe 2: William Boemer, Nicolas Peters, Yann Boemer, Quentin Dethier, Noah Boemer, Romain Thunus, Thibaud Gladieux, Joshua Sarlette
- Die Feier der Firmung der Gruppen 3 und 4 findet am 7. Nov. um 16 Uhr statt:
Gruppe 3: Loredana u. Nastasia Humartus, Alicia u. Sarah Bungart, Lukas Heck, Cédric Litt, Tessa Diffels, Marietta Wiesemes, Eva Wiesemes, Luca Heinen, Justin Heck.
Gruppe 4: Marlo Herbrand, Noah Rauw, William Schroeder, Emily Huberty, Jana Westerburg, Lisa Küpper, Joé Leufgen, David Stoffels, Steven Salle, Jeremy Heindrichs, Marius Litt.
- Vorbereitungstreffen
Ein (letztes) Treffen der 41 Firmlinge, Jg. 2004, findet am Samstag, 17. Oktober, im Pfarrheim Weywertz statt. Im Pfarrheim können wir die Mindestabstandsregel gut einhalten.
Jugendliche Jg. 2005
2. Firmvorbereitungsjahr
Die Firmlinge, die das zweite Firmvorbereitungsjahr beginnen, absolvieren in den Ferienmonaten ihr Pfarrpraktikum (z.B. im Seniorenheim, Asylbewerberheim, Tagesmütterdienst, Natagora, Weltladen, usw.), falls dies dann wieder möglich ist.
In einigen Wochen erhalten die Jugendlichen hierzu einen Brief mit Infos zum Firmpraktikum. Die weiteren Firmtreffen finden wie folgt statt:
- Sa., 12. September, 14.00-17.00 Uhr
- Sa., 24. Oktober, 19.30-22.30 Uhr
- So., 06. Dezember, 10.15 Uhr
Jugendliche Jg. 2006
Die neuen Firmkandidaten
- Die insgesamt 61 Jugendlichen des Jg. 2006 sind voraussichtlich am Samstag, 27. Juni, um 10.30 Uhr (bis 12 Uhr) zu einer Infoversammlung in der Bütgenbacher Pfarrkirche eingeladen. Die Anmeldung zur Firmvorbereitung erfolgt nach diesem Infotreffen.
- Der Elternabend der Firmlinge Jg. 2006 findet voraussichtlich am Montag, 22. Juni, um 20 Uhr, ebenfalls in der Stefanus-Kirche statt, da dort der vorgesehene Mindestabstand eingehalten werden kann.
- Das Starttreffen der Firmlinge Jg.2006 findet am Samstag, 5. September, um 10 Uhr in der St. Stefanus-Kirche statt.
Firmbegleitertreffen
Das Abschlusstreffen der Firmbegleiter/innen beider Vorbereitungsjahre am Freitag, 5. Juni, muss leider wegen der Corona-Bedingungen abgesagt werden.
Liebe Erstkommunionkinder!
Bestimmt habt Ihr Euch schon sehr auf die Erstkommunion gefreut. An Christi Himmelfahrt hätten die Kinder von Weywertz und Elsenborn erstmals das hl. Brot empfangen dürfen und zu Pfingsten die Kinder aus Nidrum.
Es geht Euch vermutlich wie den Sportlern: Lange haben sie trainiert – und dann? Dann kommt dieses Corona-Virus dazwischen. Alles muss verschoben werden, nicht nur die Olympischen Spiele, auch die Erstkommunion. Ich kann Eure Enttäuschung und Eure Tränen verstehen.
Aber, wir müssen vorsichtig sein, damit nicht noch mehr Menschen krank werden oder sterben. Ich glaube, Ihr versteht das. Aber: Die Erstkommunion werden wir feiern, wenn auch später und wohl auch einfacher. Ich hoffe, im nächsten Pfarrbrief Informationen geben zu können.
Ich wünsche Euch, Euren Eltern und Familien Gottes Segen.
Euer Pastor Lothar Klinges
Gebet für die Einsamen
Vater im Himmel, wir empfinden die Last dieser Wochen. Unser Herz ist bedrückt, wenn wir an Einsame und Sterbende denken. Manchmal erfühlen wir ihre Ängste. Wir gedenken der Menschen, die ihre Liebsten nur von ferne sehen. Wir gedenken der Menschen, die ohne ihre Lieben sterben. Wir gedenken der Menschen, die ohne ihre Freunde begraben werden. Dir befehlen wir alle Menschen an, die krank sind, die sterben, die um Menschen trauern. Sei du ihnen, Vater im Himmel, der gute Hirte. Nimm diese Menschen in deine Arme; führe sie in dein ewiges Reich, ohne Schmerz und ohne Tränen. Amen
Bemalte Steine / Regenbogen
Bunt und hoffnungsfroh sind unsere Dörfer geworden
Obwohl wir uns in diesem Frühjahr nicht über einen Mangel an Sonnenschein und blauem Himmel beklagen können, ist es irgendwie grau, genauer virusgrau. Corona schlägt aufs Gemüt: Menschen, die daran erkrankt oder gestorben sind, Sorgen um die Gesundheit oder die Existenz, Kontaktverbote ... Tröstend wirken da die farbenfrohen Aktionen, mit denen insbesondere Kinder sich und anderen Mut machen.
Da sind zum Beispiel die „Schlangen“ aus bunt bemalten und dekorierten Steinen, die man überall sieht.
Wer mag, gestaltet zu Hause selbst einen Stein und legt ihn dazu und lässt so die Schlange wachsen. Verbindung schaffen, in Verbindung bleiben, eine bunte Spur der Hoffnung in den Pfarrverband zeichnen, ein Lächeln auf das Gesicht derer zaubern, die über die Schlange stolpern, dazu braucht es nicht viel - nur eine Idee, die Kreise oder besser Schlangen zieht…
Regenbogen-Brücken
Ähnlich ist es mit den gemalten Bildern und Botschaften, die an vielen Fenstern hängen. Die Botschaft: „Wenn wir uns auch gerade nicht sehen können, so denken wir doch an euch.“ Bis unser Leben wieder „normal“ ist, wird es wohl noch eine ganze Zeit dauern. Doch die Bildbotschaften der Kinder erinnern gerade auch jetzt in der nachösterlichen Zeit daran, dass nach Dunkel wieder Licht kommt.
Und wenn die Sonne durch die grauen Regenwolken bricht, dann malt sie einen Regenbogen an den Himmel. Auch die lassen sich dieser Tage in ganz vielen Fenstern finden. Mit Beginn der Corona- krise haben Kinder überall begonnen, Regenbogenbilder zu malen und in die Fenster zu hängen. Auf ihnen steht „Wir bleiben zu Hause“ oder „Alles wird gut!“. Was sie auch sagen, ist: Wir fühlen uns gerade vielleicht einsam und isoliert, haben Ängste und Sorgen, wissen nicht, wie das alles sich noch weiterentwickeln wird - aber wir sind nicht allein.